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4 beliebte erneuerbare Energiequellen für Privathäuser

Die  Energieerzeugung vor Ort macht Immobilieneigentümer unabhängig von steigenden Strompreisen und hilft , sowohl Energieübertragungsgebühren als auch Steuern zu vermeiden . Zusätzlich zu diesen direkten Einsparungen bei den Betriebskosten kann es auch den Marktwert des Gebäudes und / oder die Cashflow - Parameter ( z . B. Mieten , Mietwachstumsrate , Belegungsquote , Abschreibung und Rendite ) der Immobilie steigern . Die Energieerzeugung vor Ort würde es den Menschen ermöglichen in abgelegenen Gebieten zu leben , wenn sie dies wünschen .

Solarenergie

Solarenergie wird seit Jahrtausenden für unterschiedliche Zwecke genutzt. Die Menschen nutzten das Sonnenlicht zum Anzünden von Feuern mit Glasmaterialien und nutzten die Sonne als Hauptfaktor in der Architektur, um die Wärme des Sonnenlichts zu nutzen. Man könnte sagen, dass die Nutzung der Sonnenenergie mithilfe von Solarpaneelen über Silizium-Photovoltaikzellen (PV) offiziell im Jahr 1954 erfolgte. Daher handelt es sich um eine der neuesten Methoden der erneuerbaren Energieerzeugung.   

Solarenergie ist heute die beliebteste Wahl für Hausbesitzer. Die Branche für Solarstrom entwickelt sich rasant, der Wettbewerb nimmt zu, die Preise sinken und Technologien werden immer effizienter. Es wird erwartet, dass Solarenergie in Europa bis 2050 mindestens 36 % der gesamten Stromproduktion ausmachen wird, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den 5 % im Jahr 2021 .

  • Lebensdauer von Solarmodulen: 20–30 Jahre 
  • Amortisationszeit: ca. 10 Jahre (längere Amortisationszeit bei Energiespeicherung)
  • Hauptvorteile: Einfache Installation 
  • Hauptnachteile: Eventualverbindlichkeit, Anschaffungskosten

Biomasse

Biomasse ist der älteste Energieträger der Erde und aufgrund ihrer Verfügbarkeit auch heute noch ein wichtiger Energieträger. Es ist alles, was pflanzlich ist und verbrannt werden kann.  

Biomasse im Privathaushalt umfasst in der Regel Holz und Holzreste oder Produkte aus Reststoffen, wie zum Beispiel Holzpellets. Es ist theoretisch (bei verantwortungsvoller und nachhaltiger Bewirtschaftung) CO2-neutral, da es ein natürlicher Teil der Photosynthese ist und die gleiche Menge Kohlenstoff an die Atmosphäre abgibt, die Pflanzen im Laufe ihres Lebenszyklus aufgenommen haben.   

Biomasse hat den großen Vorteil, dass sie völlig unabhängig ist, sofern sie verfügbar ist. Im Gegensatz zu Sonne, Wind oder Wasser kann der Mensch seine Nutzung jederzeit kontrollieren. Es ist und bleibt eine wichtige Energiequelle.

  • Lebensdauer eines Kamins: kann über 100 Jahre betragen 
  • Lebensdauer eines Ofens (lokale Zentralheizung): 20+ Jahre 
  • Amortisationszeit: Schwer zu berechnen, abhängig von der Qualität und Art der Wahl (Kamin oder Ofen).  Schätzungsweise 1-5 Jahre.
  • Hauptvorteile: Einfache Installation (in ein neues Haus), Verfügbarkeit von Biomasse 
  • Hauptnachteil: Komfort 

Windkraft

Windenergie wird genutzt, seit die Menschen entdeckt haben, dass sie ihre Boote viel schneller von A nach B bringen können, wenn sie Segel in den Wind legen. Darüber hinaus war Wind die Hauptenergiequelle für Maschinen, die Getreide mahlen und Wasser pumpen, um die menschliche Bevölkerung zu ernähren und zu wachsen.   

Mit der Entwicklung der Elektrizität fand Windkraft eine neue Anwendung, um abgelegene, netzunabhängige Haushalte mit Strom zu versorgen. Sie wird immer noch für Privathaushalte genutzt, aber wenn man Windenergie mit anderen erneuerbaren Energiequellen vergleicht, müssen bestimmte Dinge berücksichtigt werden:  

  1. Damit Windkraftanlagen sinnvoll sind, sollte die durchschnittliche Windgeschwindigkeit im Durchschnitt mindestens 4 Meter pro Sekunde betragen 2.
  2. Es sollte berücksichtigt werden, ob Turbinen andere stören (Menschen mit Lärm und Vögel mit ihrer Lebensweise). Dies kann auch darüber entscheiden, ob eine Baugenehmigung für die Windkraftanlage erteilt wird.  
  3. Derzeit kann die Installation von Turbinen, die zwischen 1,5 kW und 15 kW Windkraft pro Jahr erzeugen würden, zwischen 10.000 und 50.000 Euro kosten. Windkraftanlagen erfordern außerdem Wartung, die zu den Kosten hinzugerechnet werden sollte.   
  • Lebensdauer von Windkraftanlagen: 20-30 Jahre 
  • Amortisationszeitraum: ab 15 Jahren 
  • Hauptvorteil: Könnte eine gute Option für Hybridsysteme sein (siehe unten) 
  • Hauptnachteile: Sound und Kontingenz 

Wasserkraft

Wasserkraft nutzt den natürlichen Fluss fließenden Wassers zur Stromerzeugung oder wurde in der Vergangenheit zum Antrieb von Maschinen eingesetzt. Ähnlich wie die Windkraft spielt Wasser auch eine wichtige Rolle beim Antrieb von Mühlen, die Lebensmittel und andere Materialien hergestellt haben (Sägewerke, Textilfabriken usw.). Heute ist Wasserkraft die größte erneuerbare Energiequelle, die etwa 15 % des weltweiten Stroms erzeugt.  

Wasserkraft könnte für einige Eigentümer eine sinnvolle Option sein, wenn fließendes Wasser verfügbar ist (insbesondere, wenn es schnell fließt). Es gibt einige Dinge, die berücksichtigt werden sollten:  

  1. Umweltverträglichkeitsprüfungen und Gebühren
  2. Erstinvestition (kann ab 10.000 € für die Installation eines Kleinwasserkraftwerks beginnen) 
  • Lebensdauer: ca. 30 Jahre 
  • Amortisationsdauer: 5 – 10 Jahre.  Dies kann je nach Größe und Standort der Pflanze steigen oder fallen
  • Hauptvorteil: Könnte eine gute Option für Hybridsysteme sein (siehe unten) 
  • Hauptnachteile sofern Wasser verfügbar ist): Komplexität der Installation, Wasserfluss, Anschaffungskosten 

Hybridsysteme

Solar-Biomasse-Hybridsystem: Der Energiebedarf im Sommer wird typischerweise durch Solarenergie gedeckt, während solare Notfallprobleme im Winter durch die Nutzung von Biomasse ausgeglichen werden könnten. 

Wind-Solar-Hybridsystem: Im Sommer sind die Windgeschwindigkeiten geringer, im Winter hingegen stärker, wenn weniger Sonnenlicht zur Verfügung steht.  Da die Spitzenbetriebszeiten von Wind- und Solaranlagen zu unterschiedlichen Tages- und Jahreszeiten liegen, könnten Wind-Solar-Hybridsysteme jederzeit für die notwendige Energieversorgung sorgen. Dies gilt insbesondere für netzunabhängige Häuser.

Solar-Wasser-Hybridsystem: Aufgrund des niedrigeren Wasserstands im Sommer steht Wasserkraft im Sommer weniger zur Verfügung.  Auch zugefrorene Flüsse im Winter könnten ein Problem darstellen, wohingegen in den Herbst- und Frühlingsmonaten mehr Wasserkraft erzeugt werden kann.

Solar-Wasserkraft-Wind-Biomasse: Eine Kombination von 3 oder sogar 4 Energiequellen kann ebenfalls eine Option sein und ein zuverlässiges System zur Energieerzeugung bieten.  Ob es sinnvoll ist oder nicht, sollte im Detail kalkuliert werden.

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